SPD Strullendorf stellt Anfrage wegen der Wasserversorgungssicherheit in Trockenjahren

Veröffentlicht am 10.02.2019 in Kommunalpolitik

Beantwortung der Anfrage von Gemeinderat Dr. Schwantes bezüglich der Wasserversorgungssicherheit im Gemeindegebiet Strullendorf in Trockenjahren

                                ( Text wurde etwas gekürzt )

 

Ab welchen Wasserständen ist mit Nutzungseinschränkungen (z.B. Verbot deGartenbewässerung) zu rechnen?

 

Die Gemeinde Strullendorf verfügt über 6 Tiefbrunnen in Strullendorf und einen Tiefbrunnen in Geisfeld, sowie eine Quelle in Mistendorf die zurzeit nicht in die Wasserversorgung einspeist. Alle gemeindlichen Tiefbrunnen haben eine Ausbautiefe von ca. 100m. In trockenen Jahren wie z.B. 2003  oder auch 2018 sind unsere beiden  Wasserwerksmitarbeiter gefordert hie ein Wassermanagement zu betreiben um die einwandfreie Versorgung zu
gewährleisten
. Im Jahr 2018 - wie auch 2003 - war dies nach Bericht auch grenzwertig, aber noch garantiert.

 

Wie wird der angedachte Anschluss der Gemeinde Hirschaid an das Strullendorfer Leitungsnetz vor dem Hintergrund bewertet?

 

Aus fachlicher Sicht und im Hinblick auf die Antwort unter Punkt 1 ist ein Zusammenschluss der Wasserversorgung mit der Marktgemeinde Hirschaid äußerst riskant und problematisch. Wir konnten heuer noch einen teilweisen Ausfall der Wasserversorgung überbrücken. Die sogenannte Jahresentnahmemenge eines Tiefbrunnens ist ja nicht das alleinige Bewertungskriterium. Bei jeder  stärkeren Entnahme aus dem Brunnen

verändert sich der Entnahmetrichter zu seinen Ungunsten und so ist auch der tägliche und stündliche Entnahmemenge wichtig. Wird jetzt noch mehr Wasser entnommen und, obwohl diese auch dann unterhalb der
Jahresentnahmemenge liegt, kann die Leistu
ng der Tiefbrunnen auf Dauer abnehmen und es steht noch weniger Rohwasser zur Verfügung. Zurzeit warten wir auch noch auf die neuen Wasserrechtsbescheide vom LRA
Bamberg. Hier kann durchaus auch e
ine tägliche Deckelung der Entnahmemenge bzw. Festlegung der Absenkung des Wasserspiegels im Brunnen noch angeordnet werden. Strullendorf ist momentan ausreichend

mit Grundwasser versorgt. Im Hinblick auf zukünftige Vorhaben und dem Klimawandel ist jedoch Vorsicht geboten mit solchen Überlegungen.  

 

Welche Optionen sieht das Gemeindeverwaltung, um bei Häufung derartiger trockener Jahre und dadurch weitere sinkende Grundwasserstände die Versorgung in Strullendorf zu sichern?

 

Unseres Erachtens sind hier mehrere Dinge nötig:

Zum einen ist eine dauerhafte und fundierte Aufklärung unserer Einwohner bezüglich Wassereinsparung dringend erforderlich. Jeder Tropfen frisches Trinkwasser welches nicht verbraucht wird, wirkt sich positiv aus. Eine permanente Überwachung der Rohwasserförderung,Wasserverteilung und Speicherung ist ebenso ein wichtiger Meilenstein. Hier ist ja bereits durch den Gemeinderat die Sanierung der Wasserversorgung mit neuem Fernwirksystem der erste Schritt in die richtige Richtung unternommenen worden. Dies wird auch in den kommenden Jahren schrittweise durchgeführt. Als zusätzliche Option steht noch ein Anschluss an das
Wasserverteilungsnetz der Fernwasserversorgung Oberfranken zur Verfügung.

 

Dies wurde allerdings von selten des Wasserwerkes noch nicht ins Auge gefasst bzw. bewertet oder geprüft.Natürlich geht es bei dem Thema auch um Grundwasseranreicherung. Dies kann z.B. durch Renaturierung von Oberflächengewässern wie Wegseitengräben, Abflussgräben oder den Gewässern (Ziegenbach, Zeegenbach, Geisfelder Bach usw.) erfolgen.

 

Hier besteht unserer Einschätzung nach die Möglichkeit, teilweise in den o.g. Gewässern Barrieren einzubauen  um den Abfluss zeitlich zu verzögern bzw. Versickerung zu fördern.

 

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